Psychotherapie
01.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir bewegen uns von Geburt an in Gruppen und entwickeln uns durch Begegnungen/Interaktionen mit anderen. Diese Begegnungen bereichern uns, formen uns, berühren uns, prägen uns, uvm. Sie verändern uns!
Unser Geworden-Sein ist eng verknüpft mit unserer Herkunftsfamilie und den Gruppen, in denen wir uns von Kindesbeinen an bewegen und uns zugehörig fühlen.
Das Leben ist ein Entwicklungsprozess.
Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes, eigenständiges Heilverfahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, von psychosozial oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Die Ausübung von Psychotherapie ist seit 1991 gesetzlich geregelt (vgl. dazu Psychotherapiegesetz, BGBl 1990/361).
Ziele der Behandlung sind bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, krankheitswertige Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu verändern sowie die Entwicklung, Gesundung und Reifung der*des Klientin*en zu unterstützen.
02.
DYNAMISCHE GRUPPENPSYCHOTHERAPIE
Jede Person ist eine Gruppe
Menschen werden in eine soziale Welt geboren. Wir leben, wachsen und entwickeln uns in Gruppen (Familie, Peergroup, Institution...). Unsere bewussten und unbewussten Bedürfnisse und Konflikte entfalten sich in Beziehungen und richten sich ein Leben lang an das soziale Gegenüber der Gruppe. Vor dem Hintergrund der Grundannahme lebenslänglicher sozialer Eingebundenheit, die auch wirksam bleibt, wenn wir einsam oder isoliert sind, wird die Gruppe als eigenes Therapieinstrument genutzt.
Die Entwicklung der Methode Dynamische Gruppenpsychotherapie (DG) ist eng verbunden mit Raoul Schindler. Sein Interesse galt dem Studium der Gruppendynamik von Familienstrukturen und Gesellschaftsformen im Hinblick auf krankmachende oder die Gesundheit fördernde Wirkung. In der klinischen Arbeit mit psychotischen PatientInnen entwickelte Schindler die Bifokale Gruppen- und Familientherapie (1952), sowie das Modell der Rangdynamik (1956). Aus dieser Verbindung sozial- und tiefenpsychologischer Theorien entstand ein eigenständiges, interpersonelles psychotherapeutisches Verfahren, die Dynamische Gruppenpsychotherapie. Inhaltliche Bezüge finden sich zu anderen psychodynamisch, interaktionell ausgerichteten Gruppenmethoden (https://www.gddg.at/gddg/methode/dynamischegruppenpsychoth, Stand 2022).
Dynamische Gruppenpsychotherapie
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ist eine vom Bundesministerium anerkannte wissenschaftlich psychotherapeutische Methode, die in den letzten 40 Jahren im ÖAGG entwickelt wurde,
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bildet die Synthese von sozialpsychologischen und tiefenpsychologischen Konzepten;
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gruppenpsychotherapeutische, psychoanalytische und kommunikationstheoretische Konzepte sowie gruppendynamische Methoden ergeben ein ganzheitliches und integrativ orientiertes psychotherapeutisches Verfahren, das den Entwicklungsprozess von Gruppe und Einzelperson in ihrer Wechselwirkung nützt.
Ziele des therapeutischen Prozesses
Die Gruppe als eigenes Therapieinstrument bietet mit ihren vielfältigen Angeboten zur Übertragung und Rollengestaltung im aktuellen Beziehungsgeflecht, durch Wiederinszenierung von Konfliktdynamiken optimale Möglichkeiten psychosoziale Reifung zu unterstützen. Ziele im Einzel-, Paar- und Gruppensetting sind Förderung von Autonomie und Selbstgesundung sowie eine Entwicklung hin zu verbesserter Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit.
03.
04.
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